Gala-Sitzung

Am Samstag, dem 8.2.2020, pünktlich um 19.11 Uhr, marschierte der UKV, begleitet und angeführt durch den Musikverein St. Martini Orsbeck-Luchtenberg, auf die Bühne der Orsbecker Turnhalle. Bei ausverkauftem Saal erlebten die Zuschauer die traditionelle Gala-Sitzung des UKV’s, des Karnevalsvereins „De Böckeme und Kisshas“.
Zunächst passierte gar nichts! Es dauerte eine Zeit, bis man feststellte: „Da fehlt doch etwas!“ Fast hätte man die Präsidentin Melanie und den Präsidenten Thomas vergessen, die schließlich vom Hoppeditz auf die Bühne geholt wurden und dann konnte es endlich richtig losgehen. In bewährter lockerer Art moderierten die beiden souverän den Abend. Sie stellten die auf der Bühne versammelten Gruppen des UKV’s vor:

  • Hoppeditz Käthe
  • Fähnrich Stefan
  • Garde 3, 2 und 1
  • Tanzmariechen Laura und Nele
  • Jugend-Elferat
  • Mariechen Hanna
  • Damen-Elferat
  • Elferat

Garde 3

Nach dem Ausmarsch aller Aktiven, verbunden nochmals mit einem Dank an den Musikverein, betraten die Allerkleinsten, die Garde 3, die Bühne und zeigten ihren Gardetanz. Viele Kinder waren allerdings erkrankt, aber die restlichen 5 zeigten einen schönen Tanz und das Publikum war begeistert.

„Janina soll auf die Bühne kommen!“ Die Trainerin erhielt einen großen Blumenstrauß.

Tanzmariechen Laura und Nele

Das Tanzpärchen Laura und Nele folgten mit einem Duett. Auch die beiden überreichten nach einem beeindruckenden Tanz im Gleichklang den Tanzlehrerinnen Melanie und Katja einen Blumenstrauß.

Garde 2

Die mittlere Tanzgruppe, die Garde 2, zeigte nach den Mariechen ihren einstudierten Tanz zum Song „Wir häwe ap“.

Ehrengäste, Senatoren und Ehrungen…

Melanie begrüßte nun einige Ehrengäste des Abends, u.a. den Bürgermeister der Stadt Wassenberg, Herrn Manfred Winkens, den Ortsvorsteher, Franz-Josef Beckers sowie Ingo Rademacher, Hans Albrecht…
Auf die Bühne gebeten wurde Gerd Bürschgens für 55 Jahre Mitgliedschaft im Verein, ebenfalls Christian Philippen für 55-jährige Vereinstreue und Walter Jansen, für den stellvertretend der Enkel Nils Lengersdorf die Ehrung entgegennahm. Auch Herr Pollmanns erhielt einen Orden für 11 Jahre Mitgliedschaft.
Kein Jubiläum, aber für die intensive, über Jahre tatkräftige Unterstützung bedankte sich der Verein bei Gabi und Juppi Beckers, bei Manfred Winkens, dem Senator Hans Albrecht, Herrn Heinz-Josef Hermes für Fotos und Berichte auf der Homepage, Herrn Guido Hildebrand für die musikalische Begleitung und bei Herrn Dickensen für die Fotos der Veranstaltung. Ebenfalls, aber nacheinander wurden die beiden Herren, die für die Technik zuständig sind, geehrt, Herr René Hlavsa und Herr René Dickmann.

So! Lala

Es ging Schlag auf Schlag und „just in Time“ begrüßte Melanie die Klinkumer Band „So! Lala“. Sie spielte keineswegs „solala“, sondern konnte das Publikum von vorneherein begeistern, auch wenn die Gitarre zunächst technische Probleme machte. Mit Songs wie „kumm, wia leve“, „Leev Marie“, „nie mehr Alkohol“, „Polka, Polka, Polka“ und einem Medley alter bekannter Karnevalslieder sangen sie sich in die Herzen des Publikums, dass mitsang, mittanzte und -schunkelte.
Obwohl sie noch zu weiteren Auftritten mussten, wurden sie nicht ohne 2 Zugaben entlassen…

Stadtgarde Wassenberg

Der nächste Programmpunkt der Gala war die Stadtgarde Wassenberg. Sie präsentierten einen vulminanten Tanz und ließen die beiden Tänzerinnen nur so durch die Luft fliegen. Da musste man wirklich Angst haben, dass sie durch die Decke gingen. Das war einfach fanstastisch und eine Zugabe war natürlich unbedingt fällig.

Twee ut et Dörp

„Twee ut et Dörp“, Melanie und Katja, hatten sich als tratschende Nachbarsweiber einige Stöckskes aus dem Dorfleben zu erzählen.
„Juten Morjen, auch schon wach?“ -„Morjens bin ich immer so mööd!“

  • Katja sagt: „Ich bin mit 21 nach Orsbeck jezoren, wollte eijentlich mit 18, musste aber so lange auf den Bus warten!“
  • „Et Jabi Beckers verteilt jeden Morjen Nüsschen im Bus, wenn se arbeiten fährt. Se isst so jerne Toffeefee, aber die Nüsschen kann se nit mehr beißen.“
  • „Dä Urlaub war schön, aber isch hat de falschen Sachen mit – Mann und Kind!“
  • Dä Stefan, mene Mann, der wird so verjesslich, da hat misch dieses Jahr schon 3 mal zum Jeburtstag jratuliert! Ich mein, ich hab nix dajejen.“
  • „Is dir dat auch schon aufjefallen? Osere Thomas (Pöllen), dä stottert in letzter Zeit so?“ – Ja klar, seit dä verheiratet is, hat dä sowieso nix mehr zu sagen.“
  • „Wo is eijentlich dat Ding für de Kartoffel zu schälen?“ – „Dat is einkaufen!“

 

 

Da musste Thomas sich auch einmal ins Fenster legen und die beiden Büttenrednerinnen hochleben lassen. Sie haben ihre Aufgabe gut gemacht, viel Applaus erhalten und hatten noch ein, zwei Witzchen in petto! Diese Premiere im Orsbecker Karneval war gelungen, da war man sich einig.

Es folgte die Garde 1, die Großen des UKV. Sie zeigten gekonnt den mit ihrer Trainerin Nadja eingeübten Tanz. Auch sie bekamen für ihre Darbietung viel Applaus. Alle Mädchen bedankten sich anschließend einzeln bei Nadja.

Garde I

Mööt Föös

Mööt Föös, die über Orsbeck hinaus bekannte Männergruppe, hat sich wieder zusammengefunden und gab „à capella“ einige bekannte Lieder zum Besten.

  • Gott weiß, dass ich kein Engel sein will
  • Dschingis Khan
  • Ich will keine Schokolade
  • Himbeergeist zum Frühstück
  • Anita
  • Komm unter meine Decke
  • Immer wieder sonntags
  • Alles nur geklaut

 

Natürlich ließ man die Herren auch nicht ohne Zugabe von der Bühne und es folgten die Hits:
– Wann werd ich sie wiedersehen?
– Ich will zurück nach Westerland!

Manuel, Stefan, Thomas und Sascha waren die Interpreten.

Tanzmariechen Hanna

Im Anschluss an diese Darbietung zeigte Hanna ihren Mariechen-Tanz. Mit schnellen, rhythmischen Bewegungen präsentierte Hanna, was sie im Training gelernt hatte. Man ist schon erstaunt, wie elastisch so ein menschlicher Körper sein kann!
Thomas, nach dem vorangegangen Auftritt noch nicht ganz umgezogen, bedankte sich bei ihr.

Nun wurde es gespenstisch auf der Bühne – Geisterstunde, überall Totenköpfe…

Aus dem Publikum heraus kamen die Pearlys als Adams Family um Mitternacht. Unter anderem interpretierten sie „Killer“ von Michael Jackson.

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Kellerjunges

Die Kellerjunges, die Gruppe um die Friedrich-Brüder, lösten die Damen auf der Bühne ab. Sie gehören seit Jahren als Stimmungsmacher fest ins Programm des UKV und bringen die Halle immer wieder zum Kochen. Hier geht das Publikum bei Liedern wie „de Kölsche Jung“, „Leef Marie“, so richtig mit. Immer haben sie aber auch die karnevalistischen Evergreens mit dabei: „Schnaps, das war sein letztes Wort“, „Es ist noch Suppe da“, „Klingelinge ling, da kütt dä Eiermann“ lassen den ganzen Saal schunkeln. Und die Aktiven stürmten die Bühne und rockten mit.

„Zugabe, Zugabe, Zugabe…“, rief das Publikum und mit dem „König von Deutschland“ und weiteren Songs konnte sich die Gruppe kaum trennen.

MBO

Diese Show zu so später Stunde noch zu toppen, ist fast nicht möglich, es sei denn, man hat eine Gruppe, die im vorigen Jahr schmerzlich vermisst wurde: MBO, das Orsbecker Männerballett.

In diesem Jahr waren sie wieder mit dabei und brachten die großen Hits wie „Let’s twist again“, Saturday night fever“, und „YMCA“, ein Ohren- und Augenschmaus!!!

Revolution

Den Schlusspunkt des Programms bildete die Gruppe Revolution, die bereits im Vorjahr mit exellenten Tänzen brillierte. Die Mädchen und die beiden Jungs wirbelten und flogen nur so durch die Lüfte. Mit flotten Rhythmen, später mit einem Karnevalsmedley begeisterten sie die Zuschauerinnen und Zuschauer. Später mischten sie sich „unters Volk“, erstürmten die Tische und animierten zum Mitmachen, eine großartige Show, bei der das Publikum gerne mitmachte.

Und wer dachte, damit wäre die Feier zu Ende, der hatte sich getäuscht. So mancher hat noch bis nach 3 Uhr in den Morgen weiter gemacht und gerade die Feuerwehr mit den befreundeten Kameraden aus Straach belagerten die Bühne und riefen ihren Schlachtruf. Nicht nur ihnen hat der Orsbecker Karneval gefallen. Der Ortsgruppenführer der Löschgruppe Orsbeck, Matthias Frankowiak, hieß die Freunde herzlich willkommen.

Auch seitens der Technik lief alles reibungslos, schließlich gehören die beiden verantwortlichen Renés auch schon seit Jahren dazu.