Chorgemeinschaft: Kirchenkonzert 2023

Die Chorgemeinschaft Orsbeck-Luchtenberg ludt zu einem Kirchenkonzert am 18. November 2023 in die Pfarrkirche St. Martinus Orsbeck ein. 

Frau Beckers begrüßte zu Beginn alle Zuhörer und Zuhörerinnen in der Kirche, die der Einladung gefolgt waren. Sie erwähnte, dass der Eintritt zu diesem Konzert frei sei, dass die Chorgemeinschaft aber am Ende um eine Spende für die Kinderkrebshilfe in Ophoven bittet.

Durch das Programm führte Herr Vierboom, der einige kurze Erläuterungen zu jedem Song ausführte.

Come let us sing

Dieses Lied ist aus der Feder des norwegischen Komponisten Tore W. Aas. Er fordert uns darin auf:  Kommt lasst uns singen, singen zu Gott. Er ist unser Fels, er ist der König der Könige.

Dieser erste Song stimmte auf ein beschwingtes Konzert ein, das sowohl viele bekannte Lieder der Moderne präsentierte, die teilweise von namhaften Interpreten dargeboten wurden und werden, aber auch altbekannte Klassiker, die eher zum Nachdenken anregten.

Why we sing

Das 2. Lied beschreibt, wie  Musik im Stande ist, etwas  zu bewirken. Es sind Töne der Hoffnung, Töne des Friedens, Töne des Glaubens, Töne der Liebe. Musik kann Brücken bauen, tröstet die Seele, kann ein gebrochenes Herz reparieren, bringt zusammen, was getrennt war. Musik ist eine Sprache, die jeder versteht. Darum singen wir.

Tebje Pojem (Friedenslied)

Herr Vierboom erläutert die Songs

Im Folgenden kündigte Herr Vierbomm das 3. Lied an:

Es stammt von Dmitri Stepanowitsch Bortnjanski und  ist 1885 erschienen. Der Komponist hatte im 19. Jahrhundert großen Einfluss auf die deutsche Kirchenmusik. Der Chor sang das Lied in Russisch und in Deutsch. 

„Oh, Herr, gib Frieden!“ – „Oh, lord, give peace“: Es geht in dem Lied um Frieden für die Welt, „für eine zerrissene und bedrohte und verwundete Welt, in der wir leben und in deren oft unheilvolle Dynamiken wir selber hineinverwoben sind.“

(Maik Dietrich-Gibhardt)

Frau Severine Jordans, die Chorleiterin

Schau auf die Welt

Dieses wunderschöne Lied wurde vom britischen Komponisten, Dirigenten, Produzenten und Chorleiter John Rutter geschrieben. „Schau auf die Welt“ beschreibt die Schönheit der Erde mit all seinen Gaben. Es ist ein Dank an Gott für seine wunderschöne Schöpfung.

Halleluja

Dieser sehr bekannte Song von Leonard Cohen wurde bereits über 300 mal gecovert. Er ist wohl einer der populärsten Balladen, taucht in unzähligen Filmen auf und ist beliebtes Material bei Casting Shows. Die Originalversion stammt aus dem Jahr 1984. „Halleluja“, also: „Lobet den Herrn“ sang Leonhard Cohen immer wieder. Angeblich soll er fünf Jahre an den Strophen gearbeitet haben. Entsprechend variierte er bei Live-Auftritten den Text, fügte Verse hinzu, ließ andere weg.

No time to die

„Ich hätte es wissen müssen, ich würde allein gehen…Du warst mein Leben, aber das Leben ist weit davon entfernt, fair zu sein…“

Dieser Song aus dem gleichnamigen Bond-Film wurde als Solo-Part von Aliki Bouras präsentiert. Für diesen und weitere Songs erhielt sie großen Applaus.

Solang man Träume noch leben kann

Die Band „Münchner Freiheit“ hat diesen Song zum ersten Mal im Jahr 1987 aufgeführt. Die Ballade schildert die Begegnung eines getrennten Paares und die Möglichkeit, dass sie wieder zueinander finden könnten. Im Lied heißt es: „Versuchen wir es wieder, solang man Träume noch leben kann.“

You'll be in my heart

Der Song „Dir gehört mein Herz“ von Phil Collins aus dem Disney-Film „Tarzan“ wird in der Szene gespielt, in der Tarzans Adoptiv-Gorillamutter Kala Tarzan, als Baby schreiend im Arm haltend, gut zuredet und beruhigen will. Sie will ihn beschützen und warmhalten. Sie sagt, dass alles gut werden wird und „You’ll be in my heart“ – „Du wirst immer in meinem Herzen sein“.

Der Song handelt davon, dass Liebe ein Bund ist, der nicht durchtrennt werden kann.

You raise me up: Du ermutigst mich

Dieser Popsong – geschrieben  von Brendan Graham und Rolf Lovland – ist aus dem Jahr 2001 und in zahlreichen Cover-Versionen erschienen. Lovland schrieb dieses Lied als Instrumentalversion.

 Während der Produktion verstarb seine Mutter. So wurde das Stück bei ihrer Beerdigung ur-aufgeführt.

Die Rose

Ein Popsong aus dem Jahr 1979, geschrieben von Amanda Mc Broom für den gleichnamigen Film mit Bette Midler. Der Text versucht sich an einer vergleichenden Beschreibung der Liebe, die über Schmerz und Krise erreicht werden muss. Vergleichbar mit der Rose, deren Samen im Winter unter Schnee liegt und im Frühling von der Liebe der Sonne geweckt wird. Dieses wunderschöne Lied wurde schon von Peter Alexander, Nana Moouskouri, Katja Ebstein und Helene Fischer gesungen.

Die Übersetzung in Deutsch ist von Michael Kunze.

People help people

„Menschen, helft euch gegenseitig und wenn du Heimweh hast, gib mir deine Hand, ich halte sie fest.“ (Birdy)

Aliki trug diesen Song als Solo sehr eindrucksvoll und gefühlvoll vor.

To believe

„To believe“ – „Ich glaube“ ist ein Gebet eines Kindes, das vor dem Schlafengehen eine Bitte an Gott hat. Es betet nicht für sich selbst, denn es weiß, dass es alles hat, was es braucht. Es betet für den Frieden in der Welt, das Kinder darin leben können ohne zu weinen und zu hungern. Dass alle Tränen getrocknet werden. Dass sie wieder Hoffnung haben  auf eine friedliche Welt.  Dies ist wohl in der heutigen Zeit sehr aktuell.

Dieser Song wurde von Aliki begonnen und der Chor stieg ein.

 

Herr Vierboom dankte nach dem letzten Lied zunächst Frau Jordans für ihre Arbeit bei der Einstudierung der einzelnen Songs, für ihre Geduld bei den Proben. Frau Beckers überreichte ihr als Anerkennung einen Blumenstrauß. Auch Aliki bekam einen schönen Strauß für ihre Lieder und Herr Vierboom bekam ein Fläschchen als Dankeschön für die Erklärung der einzelnen Songs.

Ein großer Dank galt auch den Zuhörerinnen und Zuhörern für die Aufmerksamkeit und den großzügigen Applaus.

Als Abschluss gab es noch einen besonders emotionalen Moment, den Frau Jordans selbst erläuterte. Sie war in der Coronazeit so schwer erkrankt, dass sie im Koma lag. Da kam ihre damals 12-jährige Tochter Fleur auf die Idee, durch eine Eigenkomposition des „Ave Maria“ ihr Kraft und Stärke zu geben. Mit einer kleinen Gruppe des Orsbecker Chores sollte dann eine Vesper begleitet werden. Dafür wünschte sich der Pfarrer das „Ave Maria“. Das, was Fleur damals begonnen hatte, konnte dann innerhalb von 20 Minuten ergänzt, mit einem Text aus dem Gotteslob vollendet werden, so dass es in der Vesper vorgetragen werden konnte. Da dieses Lied mit Hilfe der Mitglieder des Orsbecker Chores einstudiert wurde, erhielt es den Namen „Orsbecker Ave Maria“.

Der Chor trug es beim Konzert sehr emotional vor und erhielt dafür lang anhaltenden Applaus.

Als Zugabe und als wirkliches Schlusslied sang dann der Chor nochmals das Lied „Come let us sing“ und Frau Jordans bat alle Zuhörer und Zuhörerinnen mitzusingen und mitzuklatschen.

Es wurde nochmals um eine Spende für die Kinderkrebshilfe Ophoven gebeten. Anschließend gab es noch eine Einladung ins Pfarrheim zu einem Gläschen Glühwein. So endete ein schöner musikalischer Abend mit vielen bekannten, emotionalen Songs.