Kostümsitzung 2023

Am Samstag, dem 4.2.2023, fast pünktlich um 19.11 Uhr, startete der UKV in die Gala-Sitzung mit vielen Attraktionen und tollen Überraschungen. Nach fast 3 Jahren Corona bedingtem Ausfall waren nicht nur die Aktiven heiß auf ihre Aufführungen und Darbietungen, sondern auch das Publikum wartete mit Spannung auf das, was geboten werden sollte.

Boris Becker, Angela Merkel, Jogi Löv, Brad Pitt
König Charles, Mr. Bean, Cristiano Ronaldo
Karl Lauterbach, Ross Anthony, Greta Thunberg, Elton John

Melanie Thönnißen führte wieder einmal souverän und gekonnt durch den langen Abend. Tollitäten gab es in diesem Jahr beim UKV nicht, so dass sofort ohne Umschweife ins Programm gestartet werden konnte. De Elferrat konnte sich diese Mal nicht auf den „hinteren Rängen ausruhen“, er musste arbeiten. Deshalb hatte man sich Prominenz nach Orsbeck geholt, die die hohen Herrschaften würdig vertreten sollten. Für den Sport hatte man Boris Becker, Jogi Löv und Cristiano Ronaldo, für den Spaß Mr. Bean, für die Musik Elton John und Ross Anthony, für die Umwelt Greta Thunberg, für die Gesundheit den Gesundheitsminister Karl Lauterbach, für die Würde des Hauses Prinz, jetzt König Charles und über allem thronte „uns  Angela“.

Doch zunächst startete alles mit dem großen Einmarsch, angeführt von unserem Musikverein St. Martini Orsbeck-Luchtenberg.

Garde 2

Nach Vorstellung aller Gruppen, der 2. Garde, der Garde 1, den Elferrat-Frauen, dem Elferrat, dem Fähnrich Ferdi, (ein Mann wie eine Eiche), dem europaweit bekannten Hoppeditz Rosa bedankte sich Melanie beim Musikverein für die Begleitung. Los ging es schließlich mit dem Tanz der Garde 2.

Die Kleinen zeigten ihr Können und ernteten für ihren Auftritt viel Applaus. Die beiden Trainerinnen der Gruppe Katja Menger und Nadja Meißner erhielten als Dank für ihre ehrenamtliche Tätigkeit Blumen und Geschenke des UKV’s. Natürlich bekamen alle Aktiven auch die Orden des Vereins.

Bröker Waaterratte

Schon wartet Melanie auf ihre Nachbarin Käthe, die jeden Tag mit dem aktuellen Dorfklatsch erscheint. Während Melanie alles „strange“ und „cringe“ findet, versteht Käthe „nur Bahnhof“. So spricht die Jugend eben. Und so „hauten sie einen  Gag nach dem nächsten raus!“

„Kennst du eigentlich den Unterschied zwischen Schule und Lidl?“-„Lidl lohnt sich!“

Neulich im Deutschunterricht bei Frau Dahm: „Schiebst du Schrank von Wand, hast du „ein-wand-frei!“

Und als ein Schüler Herrn Hermes fragt: „Kennst du ein Wort mit vorne „T“ und hinten „itten“, war der erst einmal sprachlos. Sofort kam die Antwort des Schülers: „Tiefkühlfritten!“

Die Gags der Beiden wurden mit Applaus belohnt, sicher auch, weil sie die Witze ortsbekannten Personen „in den Mund legten“, z.B. Franz-Josef Beckers, der neulich total besoffen mit dem Auto nach Hause gefahren ist und von der Polizei angehalten wurde. Aber die hat noch einmal ein Auge zugedrückt. Als er dann eine Woche später wieder erwischt wurde, meinte der Polizist: „Mensch, du bist im Kreisverkehr. Fahr doch endlich nach Hause!“

Oder: Tanja und Sascha Lengersdorf wollen Doktorspiele ausprobieren. Sascha sitzt seit 3 Stunden auf dem Flur und wartet…

Hat ein Autofahrer auf der Luchtenberger Straße ein Huhn überfahren und fragt bei Stefan Thönnißen nach, ob es von ihm wäre. – „Ne, so flache Hühner hab ich nicht!“

Showtanztruppe Temptation Stahe

 

Thematisch hatte sich die Gruppe Kleopatra und Cäsar ausgesucht und Cäsar erhielt den Befehl, innerhalb von 3 Monaten den schönsten Palast bauen zu lassen, was ihm auch gelang. Dieses Thema wurde von der Gruppe gekonnt umgesetzt und mit vielen beeindruckenden Hebefiguren, die bis zur Bühnendecke reichten, untermauert. Der Applaus bestätigte diese einmalige Aufführung. Melanie bedankte sich bei der Truppe besonders, weil sie kurzfristig Corona bedingt eingesprungen sind. Die beiden Trainerinnen Daniela und Carolin werden von Rosa auf die Bühne geholt. Die Gruppe kam nicht ohne Zugabe davon.

Stadtgarde Wassenberg

Einen hervorragenden Auftritt zeigte uns die Stadtgarde Wassenberg, die übrigens den ganzen Abend mit viel Vergnügen dem Geschehen auf der Bühne lauschte. Vielen Dank, dass ihr dabei wart!

Im Rahmen ihres Auftritts tanzten sie zu den bekannten Hits wie „Polka,Polka, Polka“, „kleine Sünderlein“, „Leev Marie“ und zu „Helicopter 117“  ließen sie einen „Hubschrauber“ starten. Melanie meinte: „Bei euch würde ich gerne einmal Propeller sein!“ 

Damit sorgte die Truppe für richtig Stimmung im Saal. Sie hat ordentlich „eingeheizt“. Mit den Worten „Das war der beste Propeller, den ich je gesehen habe“ überreichte der Verein den wohlverdienten Sezessionsorden.

Garde 1

Eigentlich hatte man schon nicht mehr daran geglaubt, man hatte die Garde 1 schon für tot erklärt, aber dann, 3 Wochen vor der Sitzung, haben sich die Mädchen aufgerafft und zusammen gerauft. Zum Song „Ich bin ein Dorfkind“ zogen sie auf die Bühne. Herausgekommen ist ein hervorragender Gardetanz. Ein Mädchen fehlte allerdings in der Truppe wegen einer Corona-Erkrankung. Trainerin Katja Meißner erhielt Blumen und ein Geschenk von den Mädchen fürs kurzfristige und schnelle Einüben dieses Tanzes.

Showtanzgruppe Revolution

Zunächst tanzte die Gruppe zu den bekannten Karnevalshits, riss aber von Anfang an das Publikum mit. „Seid ihr aus Gummi?“, fragte Melanie nach, denn was zu sehen war, war sensationell. Selbst Pastor Wieners meinte: „Bow, sind die gut!“ Nicht nur er tanzte fröhlich mit, der Saal tobte, tanzte, lachte. Tanja trainiert die Truppe, tanzt auch mit, pausiert aber momentan, da sie ein Baby erwartet.

Kellerjunges

Was wäre der Uschbecker Karneval ohne Kellerjunges! Schon seit vielen Jahren bringen sie in jeder Sitzung das Publikum zum Kochen. Mit den aktuellen Karnevalsliedern und den alten Ohrwürmern verstehen sie es immer wieder, für echte Stimmung zu sorgen und niemand hält es auf den Stühlen.

Hits wie „Leev Marie“, „So lang mir noch am Lävve sin“, „Et jitt kei Wood“, „Einmal am Rhein“, „Wir kommen alle, alle in den Himmel!“ („Stimmt das, Herr Pastor?“, fragte Melanie.) …

…und das Publikum grölte mit! „Es ist noch Suppe da!“ Auch hier wieder an Pastor Wieners gerichtet: „Er hat’s versprochen!“

Natürlich wurde auch Layla gespielt und der ganze Saal … und, und, und…Einfach Spitze!!!

Männerballett "Men in Jeck"

 

Eigentlich waren sie angetreten als Männer, die anpacken und gerne mal einen heben. „Saufi, saufi,…“ „Wir sind wir“. Angesagt waren Lieder im Mallorca-Style. „Bier her, Bier her!“ Darauf war auch ihr Tanz ausgelegt. Doch plötzlich wurde es ernst. Das Haus brennt und die Feuerwehr musste anrücken…“Das sind die Feuerwehren, sie sind da, wenn du sie brauchst.“

Als Belohnung für ihren Auftritt erhielten sie, …

Na, was wohl? …ein kleines Fässchen Bier!

Kostümprämierung

Wie nennt man das? „Schaulaufen!“ Geschickt ließ Melanie alle unter Anführung von Hoppeditz Rosa in einer Polonaise durch den Saal auf die Bühne und wieder zurück zu den Plätzen laufen. So konnte man (die Jury) sich einen Überblick über die schönste Kostümierung verschaffen. 8 Kostüme waren besonders ins Auge gefallen. 

  • Platz 3 erreichte unsere Schulleiterin Jasmin Dahm, die als Ägypterin  kam.
  • Platz 2 ging an „Alice im Wunderland“
  • und Platz 1 teilte sich die Zirkusdirektorin und ihr Mann, der Zirkusdirektor.

Ein Glückwunsch ging an alle schönen Kostüme, aber die ersten 3 wurden mit besonderen Geschenken belohnt.

Rote Husaren Manheim-Kerpen

Ein weiterer Höhepunkt des Abends waren die Roten Husaren Manheim. Auch hier hatte man den Eindruck, dass die Mädchen nur so durch die Luft geworfen wurden und Pyramiden mit einer Leichtigkeit entstehen.

Zu Liedern wie „Mir sin all nur Minsche“, „Jeck, yeah“, „Da simmer dabei“, …rissen sie das Narrenvolk von den Stühlen.

Präsident Erich erhielt für sein 30-jähriges Jubiläum den Sezessionsorden.

„Wollt ihr die Melanie fliegen sehen?“, fragte dann Erich. Dass die Männer ihr Handwerk verstehen, konnten sie eindrucksvoll beweisen, indem sie Melanie „fliegen“ ließen. Die Frisur war anschließend etwas derangiert, aber Melanie meinte: „Ich habe auf dieser Bühne schon so Manches erlebt, aber geflogen bin ich noch nicht! Darauf brauche ich einen Schnaps.“ Und auf Pollmanns ist Verlass, denn er brachte Melanie ein kleines Fläschchen.

Bei solchen sportlichen und akrobatischen Leistungen kommt man natürlich nicht ohne Zugabe von der Bühne.

Aber dass die Truppe Fan des 1. FC Köln ist, wie sie auf Plakat demonstrierten, kam wohl nicht bei allen gut an, denn es gab einige Buh-Rufe.

Ehrungen

Weil sie sich immer wieder besonders für den Orsbeck-Luchtenberger Karnevalsverein eingesetzt haben, wurden geehrt:

  • Gabi und Franz-Josef Beckers
  • Jasmin Dahm
  • Andrea Fuchsmann
  • Markus Jansen
  • Anke Douven
  • Pastor Thomas Wieners
  • und Christian Phillippen, mittlerweile Ehrenvorsitzender und Gründungsmitglied des Vereins.

Allen, die sich um das Vereinsleben in irgendeiner Weise eingesetzt haben, dankte Melanie an dieser Stelle ganz herzlich. Dieser Dank ging auch an Heinz-Josef Hermes für die Gestaltung der Webseite des Vereins und an Monika Matzerath für ihren Einsatz.

 

Zapperlot Band

Kurzfristig verpflichtet wurde noch die Band Zapperlot. Auch sie spielte zunächst die neueren Karnevalshits, später dann die Karnevals-Klassiker. „Wir sind gekommen, um zu feiern, zu lachen…“, Stadt mit K…“, „Für die Ewigkeit“,…“Wenn am Himmel die Stääne funkele“, 

Sie verstanden es, mit ihrer Musik zu später Stunde noch einmal im Saal ein Feuer zu entfachen. und Melanie meinte: „Ihr habt die Wette gewonnen, ihr dürft nächstes Jahr wiederkommen!“

In der Zugabe brachten sie Lieder wie „Kölsche Jung“, „Pirate“ und „Drink doch ene möt“.

Ja, und dann…

Da fehlt doch noch was…Was ist denn mit dem Uschbecker Männerballett „Möt Föös“, was mit den Damen…?

In Orsbeck sind die Kühe los! Zu den Songs „Country Roads“, „Sommerabend“, „Ein Bett im Kornfeld“ flammte der Applaus nochmals auf. 

Zu Ehren des neuen Hoppeditz wurde das Lied „Die eine, die immer lacht…“ gespielt. 

Und natürlich ging ein ganz großer Dank an Melanie, die so gekonnt durch den Abend führte. Ein weiterer Dank sollte auch an den Vorsitzenden des UKV’s gehen, aber Sascha Lengersdorf war nicht zu finden…

Finale

Alle, die wollten, durften zum Schluss noch einmal auf die Bühne. In einer großen Polonaise ging es durch den Saal, auf die Bühne und wieder runter. Die Schlange wurde immer länger, weil sich immer mehr Aktive und auch Zuschauerinnen und Zuschauer diesem Zug anschlossen, ein schönes Abschlussbild an diesem Abend.

Last but not least:

Ein Dank an die Technik und die Musik. Alles lief hervorragend und ohne Pannen. Das war einfach perfekt. Und das ist gar nicht so einfach. Jede Band muss, bevor es losgehen kann, verkabelt werden. Alle Anschlüsse müssen passen. Das bedarf bester Vorbereitung und eines guten Know-hows. Dank an René Dickmann und René Hlavsa!