Martinszug Orsbeck Luchtenberg

Er reitet wieder....

In diesem Jahr ist Vieles wieder möglich. Während in der Vergangenheit Corona bedingt viele Martinsumzüge abgesagt wurden, finden diese jetzt wieder fast überall statt. 

Die Löschgruppe Orsbeck Luchtenberg der Feuerwehr hatte in diesem Jahr den größten jemals in den beiden Orten stattfindenden Martinszug zu bewältigen. Sie hat diese Aufgabe sehr gut gemeistert. 

Am Montag, dem 7.11.2022, zog St. Martin wie immer am Rurweg in Luchtenberg los. Es folgte eine große Menschenmenge mit vielen Kindergarten- und Schulkindern. Auch viele Eltern mit den ganz Kleinen, aber auch etliche Jugendliche begleiteten den Zug. Großeltern und viele Verwandte standen am Rand oder beim Feuer. Die Häuser waren mit Laternen und Lichtern entlang des Zugweges geschmückt.

Musikalisch begleitet wurde der Zug durch unseren Musikverein und den Trommlercorps. 

Bild: Feuerwehr

Am Feuer erzählten einige Kinder der Grundschule noch einmal kurz die Legende von St. Martin, der auf seinem Pferd am Rande des Geschehens in der Nähe des Feuers wartete. Sie wiesen auf die Bedeutung des Teilens hin, gerade in Zeiten wie diesen.

Alle Kinder und sicher auch die Erwachsenen schauten fasziniert in die lodernden Flammen, immer wieder ein schönes Bild!

Vom Feuer aus ging es dann weiter Richtung Schule bzw. Feuerwehrhaus. Dort angekommen drängten die Schülerinnen und Schüler in die Klassen. Das Licht in den Räumen wurde gelöscht, die Laternen leuchteten und klassenweise wurde noch einmal eines der Martinslieder gesungen. Schließlich teilten die Lehrer und Lehrerinnen die mit einem großen Weckmann und mit vielen Leckereien reichlich gefüllten Martinstüten aus. 

Die Kinder verließen die Klassen und suchten im Gedränge vor der Schule ihre Eltern. Das war bei den sich dort versammelnden Massen nicht immer einfach. Aber schließlich ist kein Kind „verloren gegangen“.

Gespannt warteten vor den großen Toren des Feuerwehrgerätehauses die ganz Kleinen mit ihren Eltern darauf, dass sich die Tore öffneten und auch sie persönlich vom St. Martin ihre Tüte erhielten.

Währenddessen gab es lange Schlangen am Glühweinstand. Mit diesem Ansturm hatte die Feuerwehr nicht gerechnet. Während in der Vergangenheit immer noch einiges übrig blieb, war der Glühwein in diesem Jahr bereits kurz nach 19.30 Uhr ausverkauft.

Trotzdem wurde noch länger gefeiert und erzählt. Es war ein schöner Abend und die Feuerwehr war mit dem Verlauf des Abends sichtlich zufrieden. 

Noch am gleichen Abend hat mir der Löschgruppenführer Matthias Frankowiak ein paar Eckpunkte mitgeteilt:

Inclusive der 179 Tüten an Schülerinnen und Schüler wurden 610 Martinstüten gepackt und verteilt.

Ganz im Sinne des Martinsfestes besuchten traditionell die Kinder der Grundschule am nächsten Tag, dem Dienstag, unsere über 80-jährigen Seniorinnen und Senioren, erinnern in kurzen Texten und Liedern an die Geschichte des hl. Martin und überreichten einen großen Weckmann . Dafür hat die Feuerwehr nochmals 117 Stück bereit gestellt.