Karneval der Frauen 2025

Am Freitag, dem 7.2. bzw. am Samstag, dem 8.2.2025, starteten die Orsbecker und Luchtenberger Frauen mit einem bunten, vielseitigen Programm in die diesjährige Karnevals-Session. Das Team hatte sich noch einmal verjüngt, einige zusätzliche junge Karnevalistinnen übernehmen mehr und mehr eigene Parts. Wie schon im vorigen Jahr fanden die Aufführungen wieder in der Burg Wassenberg statt, dieses Jahr erstmals sogar an 2 Tagen. Wie üblich spendet der Frauenkarneval auch in diesem Jahr alle Einnahmen wieder für einen caritativen Zweck. Aus einem aktuellen Anlass geht die Spende in diesem Jahr an die Kinderonkologie Düsseldorf. Zusätzlich kann ein Pin für 3,50 € erworben werden, der auch mit einem Schein bezahlt werden kann, erwünscht ohne Wechselgeld! (siehe unten)

Abschließend gibt es noch einen Tusch für Marcel, dem Musiker, der überall hilft, wo Hilfe notwendig ist.

Das ist das Team der Aktiven:

Ellen Gerighausen, Georgia, Alexa und Susan Vaina, Manuela Heinen, Liane Dicken, Anja und Lysann Linden, Silvia und Pia Kofferath, Ruth Wientgen, Iris und Renate Jansen, Hedwig und Marie Jansen, Ramona Jütten, Sabrina Böven, Lore Dudda

Zu erwähnen ist unbedingt, dass die Damen des Frauenkarnevals alles allein manaent, sie sind selbst verantwortlich für den Auf-, Um-  und Abbau, für die Requisite, die Maske und vieles mehr…

Durch das Programm führten Anja Linden und Pia Kofferath.

Und die Beiden wurden nicht müde, immer wieder den Schlachtruf des Frauenkarnevals zu rufen: „De Rur erob, de Rur eraff, Frauenkarneval Alaaf!“

KG Kongo Wassenberg

Den Auftakt der Veranstaltung bildeten die Gäste der KG Kongo. „Wenn wir eingeladen werden, dann kommen wir!“ Und sie kamen mit „Mann und Maus“ in einer kleinen Abordnung der großen Gesellschaft. Sie überzeugten direkt zu Beginn mit tänzerischem Können der einzelnen Gruppen mit den beiden Funkenmariechen, der jungen Garde und der Prinzengarde. Thomas stellte seine Truppe vor: „Da ist zunächst Chris, der Fahnenträger, Nora, unsere Kleinste, auch unser Steh-auf-Männchen genannt, die Juniorengarde, die Prinzengarde, Kira, Celina, Anna, die schönsten Frauen aus Wassenberg, die Frauengarde, eine kleine Abordnung des Elferrat mit Cheerleader, die Abordnung der Stadtgarde und unser Exprinz Jörg (Savio).

Missverständnisse

Die deutsche Sprache an sich ist ja schon schwer. Wenn man aber meint, man müsste auch noch Fremdwörter benutzen, dann sollte man dies nur tun, wenn man die Bedeutung der Worte auch kennt. Eindrucksvoll führten dies Ellen und Sylvia vor.

Was passiert, wenn 2 Nachbarinnen sich nicht einigen können über die Bedeutung von Fremdwörtern wie: Pergamon/Pergament, Pigmente/Pygmäen, Pyrenäen/Pyramiden und Hämorrhoiden und Hebriden. Dann entsteht in etwa folgender Dialog:

„Wohin?“ – „Berlin“ – „Musst du nach Pergamon?“ – „Pergamon?“ – „Da pack´ ich meine Brote drin ein.“ – „Da vertust du dich. Das ist Pergament.“ – „Pergament? Das sind Flecken auf der Haut.“ – „Dat sind Pigmente.“ – „Pigmente!“ – Sind dat nicht die Gebäude der Pharaonen?“ – „Dat sind die Pyramiden!“ – Aber die hat man doch am Hintern.!“ – „Die heißen Hämorrhoiden.“ – „Ich dachte, das wären die Hebriden, die immer das schlechte Wetter bringen…“

Liebesleben

Sehr plastisch führten Susan (als ältere Ehefrau) und Ramona (als langjähriger Ehemann) die Veränderungen im „Liebesleben“ eines Ehepaares im Laufe der Jahre vor. Es sind nahezu die gleichen Worte, aber die Bedeutung hat sich doch ein wenig geändert. Wie war das noch 1973, als man noch jung verleibt war? Und wie versteht man das 2025 nach vielen gemeinsamen Ehejahren? 

Das Liebesleben von Aufregend bis Lustig in den wichtigsten Lebensjahren, das war das Thema dieses Vortrages, gekonnt präsentiert von einem Ehepaar, dass „in die Jahre gekommen ist“.

Da bleibt es nicht aus, wenn ein Kalauer den nächsten jagt.

"Saturday Night Fever"

„Saturday Night Fever“ auf der Bühne der Burg Wassenberg zu Gast! Das Disco-Fieber der 80-er Jahre brach noch einmal aus. Manuela, Marie und Hedwig tanzten zu den Songs der Bee Gees. „Staying alive!“ Da hat sich doch der stundenlange Friseurbesuch für die Dauerwelle gelohnt!

Papierkram

Ganz ohne Worte kamen Marie und Lisanne bei ihrem Auftritt aus, denn sie hatten alles aufgeschrieben“, eine Konversation ganz ohne Worte. Und es war mäuschenstill im Saal, denn alle waren mit Lesen beschäftigt. 

Und was war es wohl, woran der einzige Mann im Saal die ganze Zeit denken musste? (siehe letztes Plakat!)

Schatteninderin

Die Schatteninderin Pia verzauberte im wahrsten Sinn des Wortes mit ihren Schattentricks das Publikum im Saal, so sehr, dass schließlich alle mitmachten.

Die Meisterin der Schattenkunst „Machma Hell“ und ihr musikalischer Freund „Rasma“ – ursprünglich aus den fernen Indien – kamen aus Köln zu uns gereist.
Mit ihren beiden Händen und dem Licht Osram schlug „Machma Hell“ eine Brücke  zwischen ihrer Kultur und unserem „Karne-wall“. Sie lehrte uns, die Kunst der  Schattenspiele nur mit unseren Händen und dem Licht in unserem Herzen in die Welt zu
tragen. „Lass ma, Ras Ma!“

Pias Vortrag, ihre Sprache, ihre an die Wand geworfenen Figuren, die gesamte Aufführung, unterstützt durch ihren Freund „Rasma“ (gespielt von ihrer Mutter Sylvia), das war hervorragend umgesetzt und ein einmaliges Erlebnis. 

"I see a dog. It was a Schäferhund!"
"I see a duck. There was a bird at the duck!" Nicht gesehen, ich auch nicht, war zu schnell!
"Do you want to learn shadow on the wall?"

Fernsehabend

Bei einem typischen Fernsehabend zappen sich die beiden Freundinnen Anja und Susan durch die deutsche  TV-Landschaft. Erst einmal machen sie es sich richtig gemütlich mit einem Gläschen Wein und Knabbereien starten sie in den Fernsehabend. Also „erstmal ein Prösterchen“! Dann geht es los, aber die Tagesschau lassen wir aus. Die „Schnulze aus ihrer Jugendzeit, Titanic“ wollen sie auch nicht sehen.  Von Bares für Rares mit Schwiegertochter gesucht und dem Bachelor über Pretty Woman bis hin zum Shu, shu, shu Lied…, nichts kann die beiden so richtig überzeugen. Die Lachmuskeln werden dabei aber ordentlich strapaziert. Jede neue Szene wird mit einem „Prösterchen“ eingeleitet. Nachdem sie alle Programme durchgezappt haben und nichts sie zufrieden stellen kann, gehen sie schlafen, damit sie morgen fit für den Frauenkarneval der Orsbeckerinnen sind.

 

Nach einer 20-minütigen Pause ging es dann weiter im Programm.

Die Waschweiber

Sie kamen als Reinigungskräfte und entpuppten sich als Fitnesstruppe für Bau-Beine-Po.

Lore, Iris, Ramona, Renate, Ellen und Ruth können nicht nur reinigen, sie können auch tanzen, was sie zu diesem Song („Bauch, Beine,Po“) beweisen.

Speed-Dating mal anders...

Speed-Dating nach den Regeln von LOL…

Nun ja, das mit dem „Speed“ gestaltet sich bei Marie und Lisanne dann eher schwierig. Man würde sagen, das Gespräch zieht sich…

Jedenfalls ist die Kommunikation der beiden Hamster auf dem Tisch deutlich schneller. „Hallo, ich hab´ von dir geträumt. Hab´ dich gestalkt.“ – „Das ist illegal, ich finde es aber süß.“ „Ich find dich attraktiv, hab´ die Polizei gerufen!“ – „Ich mag Handschellen und Spaß.“

Es folgen diverse Intelligenztests: „Was ist die Hälfte von 6?“ – „Nein, nicht 3, sondern halb 6“ – „Was ist der Unterschied zwischen Lidl und Schule?“ – „Lidl lohnt sich.“

Wandern

Mit dem Lied „Heidi“ ziehen Lore, Iris und Liane als Wanderer auf die Bühne. Lore schwärmt: „Schau mal, da unten, wat is´ et schön!“ Doch Iris antwortet: „Warum da unten? Willste mich verarschen? Warum mussten wir dann da hochlaufen? Ich geh wieder zurück, weißte…“

„Ich hab einen Tiroler getroffen. Dann sag ich zu ihm: „Schöne Landschaft! – aber so viele dumme Leute!“ – Sagt der Tiroler: „Die Dummen sind nach dem Urlaub wieder weg.“ 

Lore kommt nach Hause: „Ich hab´ meine Kreditkarte verloren!“ Günter lacht sich kaputt: „Ha-ha! Der Dieb gibt weniger Geld aus wie du!“

„Meiner (Rolf) kommt sturzbesoffen von der Herrensitzung, rammelt die Vase an…“ – Du meinst: „Rammt!“ 

Lore fragt: „Was würdest du machen, wenn man mich entführt?“ – „Die Zeit genießen!“

Rolf wird von der Polizei angehalten- Ausrede: „Ich komme von einem Vortag „Alkoholmissbrauch am Steuer“!  – Polizist: „Wer hält denn in der Nacht so einen Vortrag?“ – Antwort: „Meine Frau!“

„Wir leben zu Haus gesund! Mit Birchermüsli und so! Mein Mann geht in den Keller, kommt zurück mit Bierchen-Müsli!“ 

So jagt ein Kalauer den nächsten. Da macht es gar nichts, dass Liane Dauerprobleme mit ihrem Headset hat („Den kleben wir morgen an deinem Mund fest!“) und nicht so ganz textsicher ist. Gerade das sorgt für Dauerapplaus und unendliche Lacher des Publíkums.

Tanzen im Sitzen

„Wir haben 2 Damen unter uns, die haben die Eier live zu singen. Die machen das auch noch sehr, sehr gut!“ So kündigt Pia Ruth und Susan an. „Tanzen im Sitzen ist für Faule wie mich. Ohne Stress, ohne Schwitzen, Baby- ich tanz´ für dich! Der Rechte wippt im Takt, der Linke macht mit. Die rechte Hand geht hoch, winkt. Die linke Hand macht mit…“

Bei einer so tollen Darbietung wird eine Zugabe verlangt: „Dance with me!“ – „Wir haben jetzt unsere eigene Showtanzgruppe.“

Und siehe da: Es geht auch im Stehen!

Burlesque/Showtanz "Hot chicken"

Einen besonderen Tanz bieten uns Lysann, Ramona, Renate, Sabrina und
Alexa.

Sabrina ist allerdings beim Spagat etwas zu heftig auf den harten Bühnenboden geknallt, aber das zeichnet die „Profis“ aus! Trotz Schmerz reicht es noch für eine kleine Zugabe. Dieser Auftritt erhielt die erste Rakete des Abends!!!

The small Hipsters

Anja und Ruth „versuchen“ sich als Schlangentänzerinnen. Dazu benötigen sie an der ein oder anderen Stelle die Unterstützung von Pia. „Es lohnt sich, wenn man alle Stellen des Körpers betrachtet, denn Sie sehen eine akrobatische Meisterleistung!“ Soweit die Ankündigung dieses sensationellen Auftritts der beiden Hipsters…

Finale

Im Finale präsentieren die Damen des Frauenkarnevals eine beeindruckende Unterwasserwelt, aufgeteilt in drei Gruppen. Zunächst erscheinen die Quallen. Es folgt Arielle – unter dem Meer und mit blubb, blubb fängt schließlich der Hai einen Fisch nach dem nächsten… „Da waren’s nur noch „4 kleine Fische im Meer… 3 kleine Fische… die fressen wir gleich … 2……“

Abschied: Jörg Savio, der Hausherr lässt es sich nicht nehmen, allen Aktiven mit einem kleinen Blümchen danke zu sagen. Und umgekehrt dankt Pia ihm und allen Aktiven für ihren Einsatz. Ein besonderer Dank geht auch ans Publikum für die tolle Stimmung, das gute Mitfeiern und dem Wunsch, dass man sich im nächsten Jahr wieder sieht.

Spende: Wie oben bereits erwähnt, ging die diesjährige Spende der Karnevalsfrauen der Landfrauen Wassenberg an die Kinderonkologie des Universitätsklinikums Düsseldorf.